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Konkurrenzkampf im Breitensport

War in der Vergangenheit der Breitensport eine Domäne der Sportvereine, sehen sich diese einer immer stärker werdenden kommerziellen Konkurrenz ausgesetzt. Immer häufiger wandern Mitglieder von Sport- und Turnvereinen in Fitnessstudios ab. In vielen Vereinen wird dies resignierend zur Kenntnis genommen – ohne sich diesen Mitbewerbern wirklich zu stellen. Doch wer in diesem Kampf um die Mitglieder siegen will, muss sich mit dem Gegner auseinandersetzen und hinterfragen, warum so manches Mitglied höhere Kosten in Kauf nimmt und den Weg ins Fitnessstudio sucht.

Anschluss nicht verpassen

Viele Sportvereine arbeiten mit Projekten, die in den letzten Jahren an Attraktivität verloren haben. Bewährte Angebote verlieren immer stärker an Teilnehmer und auch für die Sportabzeichen wird es immer schwerer, die Menschen zu begeistern. Stellt sich die Frage, wie man diesen Trends entgegenwirken kann.

Auf der einen Seite sollte man erkennen, dass die Menschen heute ein anderes Freizeitverhalten haben, als in der Vergangenheit. Begann früher die Freizeit am Freitag Abend und endete am Sonntag Abend werden heute zeitlich flexible Angebote erwartet, die von den Teilnehmern möglichst jederzeit genutzt werden können.

Ein 24-Stunden-Angebot, wie es von vielen Fitnessstudios angeboten wird, dürfte jedoch für die meisten Sportvereine unrealistisch sein. Man sollte aber prüfen, wann zum letzten mal die Angebotszeiten überprüft wurden. Konzentriert sich beispielsweise das Angebot auf das Wochenende, steht man in einer harten Konkurrenz. Darum bietet es sich an, einmal zu testen, wie Angebote in der Woche angenommen werden.

Moderne Sprache nutzen

Auch in der Werbung verhalten sich viele Vereine eher konservativ und nutzen Sprachregelungen, die heute bei den Menschen kaum oder gar nicht ankommen. Hier sollte man neue Wege gehen. In einer Tagung in Tübingen berichtete beispielsweise ein Teilnehmer über einen Marathonlauf, den der Verein unter dem Motto „Einmal rund um Tübingen – an einem Tag!“ in Sportgeschäften beworben hatte. Damit bekam die Veranstaltung einen – wie es in neudeutsch so schön heißt – gewissen „Event-Charakter“. Das Ergebnis der Aktion waren 120 Teilnehmer.

Bei „Klein“ anfangen

Sportvereine finden vor allem bei den Schulen ein offenes Ohr – wenn die Vereine sie ansprechen. Hier kann wichtige Grundlagenarbeit für den Verein geleistet werden, die sich später doppelt und dreifach auszahlt. Sie sollten also unbedingt überlegen, welche Angebote für Schulen interessant sein könnten und entsprechende Konzepte entwickeln. Nehmen Sie hierzu Kontakt mit den Schulen auf, die Sie gerne dabei unterstützen werden.

Vorteile herausstellen

In vielen Fällen wird von den Vereinen vernachlässigt, die Vorteile des Vereins herauszustellen. Einer der größten Vorteile ist dabei die Gemeinschaft. Während man in einem Fitnessstudio in den meisten Fällen allein seinen Übungen nachgeht, duscht und die Einrichtung verlässt, spielt beim Verein das Zusammensein eine wichtige, herausragende Rolle.

Die Fitnessstudios habe das übrigens erkannt und bemühen sich, diesen Vorsprung des Vereins auszugleichen. Doch noch haben die Vereine hier die Nase vorn. Ein Pfund, mit dem Sie durchaus wuchern sollten. 

Die Jugend motivieren

Schaut man sich auf den Mitgliederversammlungen der Sportvereine um, ermittelt man ein erschreckend hohes Mitgliedsalter. Warum ziehen die Jugendlichen das Fitnessstudio vor? An den Kosten kann es nicht liegen, denn die kommerziellen Studios sind immer teurer als eine Vereinsmitgliedschaft.

Hier liegt ein Imageproblem der Sportvereine vor. Für Jugendliche ist der Sportverein „von gestern“, „antiquiert“ und „verstaubt“. Es ist also höchste Zeit, daran zu gehen, sich die Patina der „Gestrigen“ abzustreifen und modern aufzutreten.

Dazu gehört nicht nur ein zeitgemäßes Sportangebot sondern auch ein entsprechender Auftritt nach außen, mit modernen Farben, einem zeitgemäßen Logo und der Sprache von heute.

Wichtig ist dabei auch, dass man die Kommunikationswege der Jugendlichen nutzt. Sie kommen hier um eine Auseinandersetzung mit facebook, twitter und Co. nicht herum.

Jetzt starten

Wie oft haben Sie schon die Diskussion über Modernisierungsmaßnahmen geführt? Und wie oft endete dies ohne sichtbare Folgen? Es ist jetzt höchste Zeit, dass Sie die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, denn die kommerzielle Konkurrenz – sprich die Fitnessstudios – wird immer härter werden.

(Quelle: http://www.redmark.de/verein/newsDetails?newsID=1303383394.68&d_start:int=2&topic=RechtOrganisation&topicView=Recht%20%26%20Organisation&b_start:int=0&-C=)

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